Dienstag, 7. Juni 2016

Blick in meine Schreibstube (2)

... beziehungsweise heute einmal aus meiner Schreibstube heraus, genauer gesagt, zum Fenster hinaus. Da sehe ich nämlich den Kirchturm und die Dächer der Nachbarhäuser aus unserer Straße, zumindest dann, wenn ich mich mit meinem Bürostuhl umdrehe und meinen Blick vom PC abwende. Im Prinzip geht das leicht, denn mein Stuhl hat Rollen und ich kann mich mitsamt dem Sitz im Kreis drehen.

Manchmal rolle ich mich mit diesem Bürostuhl in die Mitte meiner Schreibstube, gebe mir einen ordentlichen Schubs, winkle die Beine an (aber nur, weil ich sie aus Platzgründen nicht ausstrecken kann) und fahre Karussell. Das macht Spaß, ist zudem ideal für Leute meines Alters, denn bevor mir schwindlig wird, kann ich auf einfache Weise mit den Füßen stoppen. Außerdem tut die Bewegung gut und sie strengt nicht an. Es bringt auch die Gedanken wieder in Fluss, falls sie sich an irgendeiner Stelle des aktuellen Manuskripts festgesetzt haben und die Formulierung einer Szene nicht so recht vorangehen will. Das kann schon mal vorkommen ...

Gestern habe ich mich auch mit meinem Bürostuhl gedreht, allerdings nicht im Kreis, sondern nur um hundertachzig Grad, um zum Fenster hinauszuschauen. Mit Erstaunen stellte ich fest, dass draußen noch immer die Sonne schien. Hatte ich zuvor gar nicht bemerkt, weil ich zu sehr damit beschäftigt war, die Lesung meines Prologs von "Die Farbe der Dunkelheit - Antiquerra-Saga, Band1" für youtube aufzubereiten. Aber da ich mit meinen Arbeiten nun endlich fertig war, verließ ich meinen Bürostuhl und meine Schreibstube, um in der frischen Luft noch ein wenig Vitamin D zu tanken.

Abends habe ich dann die Lesung bei youtube hochgeladen und jetzt kann sie jeder, der möchte, anhören. Auch hier:
 

Heute scheint auch wieder die Sonne. Ich glaube, ich sollte nochmal für eine Stunde raus, denn das Schreiben im geschlossenen Zimmer verbraucht doch ganz schön viel Vitamin D ...

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